Rezept für die „Grüne Neune“ Wildkräuter-Suppe

Gründonnerstag ist schon vorbei und ich hab es aufgrund des schlechten Wetters leider nicht geschafft, frische Wildkräuter zu sammeln. Deshalb gibt es die Grüne Neune eine Woche später. Das macht aber nichts. Wildkräuter Suppen kann man immer essen. Die Grüne Neune oder Gründonnerstagssuppe wurde früher gerne nach einem harten und schneereichen Winter, wenn die ersten Wildpflanzen ihre grünen Fühler ausstrecken und zu wachsen beginnen, gekocht. In ihr stecken viele gesunde Inhaltsstoffe und sie ist eine der ersten stärkenden Wildkräuter-Gerichte zum Frühlingsanfang. Das hat auch noch heute seine Tradition, dass diese Suppe zum Gründonnerstag vor Ostern zubereitet wird.

9 verschiedene Wildkräuter in die Suppe packen

Neun verschiedene Wildkräuter sollen in der stärkenden und kräftigen Frühlings-Suppe enthalten sein. Die Auswahl bleibt einem selbst überlassen. Ich habe folgende Wildkräuter gefunden und dafür verwendet:

  1. Brennnessel
  2. Giersch
  3. Bärlauch
  4. Behaartes Schaumkraut
  5. Scharbockskraut
  6. Löwenzahn
  7. Spitzwegerich
  8. Labkraut
  9. Knoblauchsrauke

Von Giersch und Bärlauch hatte ich am meisten gesammelt. Dann hatte ich einige Brennnessel-Spitzen und von den anderen Kräutern nur ein paar Blättchen jeweils. Der Geschmack der Suppe variiert natürlich je nachdem welche Kräuter enthalten sind und welche Menge. Bärlauch schmeckt recht knofelig und intensiv vom Geschmack. Meine Suppe war aber recht ausgewogen und hat nicht speziell nach einer Pflanze geschmeckt, sondern war sehr rund.

Zutaten für die Wildkräuter Suppe

  • Ca. 1 Kilo Kartoffeln
  • Gemüsebrühe
  • Bis zu 200 g Sahne
  • 2 Hände voll Wildkräuter
  • Eine halbe Zitrone

Zubereitung der Suppe

  • Zunächst die Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Kartoffeln mit Gemüsebrühe bedecken und gar kochen.
  • Die Wildkräuter waschen, trocknen oder abtupfen und in die Suppe geben.
  • Bis zu 200 g Sahne, oder je nach Geschmack auch gerne weniger, hinzufügen. Den Saft einer halben Zitrone hinzugeben.
  • Die Suppe nun pürieren, sodass sie schön cremig wird. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Voilà! Guten Appetit!

Author:in

Birgitta Eder

Ich liebe die Natur, den Frühling und den Sommer und natürlich den Herbst. Die Blumen haben mich zuerst fasziniert, später dann auch noch die Wildkräuter. Darauf habe ich mich dann mit meiner Weiterbildung zur Kräuterpädagogin spezialisiert. Bei der VHS Neubiberg gebe ich Wildkräuterführungen.