Rezept für Gittas Holunderblüten-Sirup

Das werde ich im Frühling oft von meinen Kindern gefragt, wenn der Holunder blüht und seinen betörenden Duft verströmt. Dann kann ich oft nicht daran vorbei gehen und muss mir für einen Holunder Sirup ein paar Dolden abzupfen.

Zunächst einmal ist es wichtig, wenn man Holunderblüten pflücken will, dass es zuvor nicht geregnet hat und sie schön trocken sind. Sonst wäre durch den Regen der ganze Blütenstaub herunter gewaschen worden und sie hätten nicht sehr viel Aroma. Am besten man pflückt sie am späten Vormittag, da ist das Aroma am intensivsten. Also so viel wie möglich pflücken.

So einfach gelingt der Sirup für ein Holunder Kracherl oder einen Hugo

  1. Je nachdem wie groß das Gefäß ist, in dem man den Sirup ansetzen möchte, fülle ich es mindestens zur Hälfte, wenn nicht sogar dreiviertel hoch mit Blüten und füge kaltes Wasser und Zucker im Verhältnis 1:1 hinzu. Achtung die Füllmenge erhöht sich ganz schön, wenn man den Zucker hinzufügt, also bitte auf ein ausreichend großes Gefäß achten!
  2. Danach gebe ich noch 25 g Zitronensäure auf einem Liter Wasser  hinzu. Das Ganze wird nun schön verrührt, so dass sich der Zucker ein bisschen lösen kann. Final schneide ich noch eine Bio-Zitrone in Scheiben und lege sie oben drauf.
  3. Jetzt sollte der angesetzte Sirup möglichst kühl, mindestens drei Tage, stehen bleiben. Wenn der Keller nicht kalt genug ist, darf man ihn auch in den Kühlschrank stellen. Ich finde, je länger er zieht, umso intensiver schmeckt er. So kann es sein, dass der Sirup bei mir manchmal sogar 5 Tage steht. Und wichtig: zwischendrin immer wieder umrühren, dass sich der Zucker auflöst! Nach ein paar Tagen die Blüten und Zitronen herausnehmen, durch ein Sieb gießen, evtl. durch ein Tuch laufen lassen, damit der Sirup schön klar und ohne Rückstände ist. Da ich ihn aber nicht verkaufen möchte und er nur für unseren Familiengebrauch ist, mach ich Letzteres meistens nicht.
  4. Zum Schluss koche ich den Sirup kurz auf und fülle ihn heiß in Flaschen. So sollte er, wenn man alles richtig gemacht hat, über Monate hinweg haltbar sein. Fertig!

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Birgitta Eder

Ich liebe die Natur, den Frühling und den Sommer und natürlich den Herbst. Die Blumen haben mich zuerst fasziniert, später dann auch noch die Wildkräuter. Darauf habe ich mich dann mit meiner Weiterbildung zur Kräuterpädagogin spezialisiert. Bei der VHS Neubiberg gebe ich Wildkräuterführungen.