Draußen-Check: Flauschig weiche Merino Decke von Kaipara

Schon seit Längerem sind wir begeisterte Nutzer von Funktionswäsche aus Merino-Wolle, die die tolle Eigenschaft besitzt atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend zu sein. Neu für mich: Kaipara, das kleine aber feine Sportmode-Label nahe dem bayerischen Donauwörth hat sein nachhaltiges und hochwertiges Portfolio um Decken aus Merino Wolle erweitert! Klingt spannend, da ich bereits Shirts von Kaipara trage, Decken liebe und mich darin gerne bis zur Nase einkuschle. Besonders, wenn wir mal wieder unterwegs sind. Im Winter wärmt sie angenehm, im Sommer wirkt sie kühlend.
Werbung, da uns die Decke von Kaipara kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.

Ausgepackt: Die Kaipara Decke aus Merino Wolle

Wir haben die „große Decke“ in der Farbe schlamm für uns ausgewählt. Sie ist 155 x 220 cm groß und wiegt 1800 Gramm. Es gibt sie außerdem noch in den Farben graumeliert und naturbraun. Auf dunkleren Farben sieht man praktischerweise auch nicht jeden Fleck. Die Decken sind jeweils in der passenden Farbe am Rand umkettelt. Unsere Wahl fiel auf diese Decke, weil wir sie gerne beim Campen im Zelt oder im Bus nutzen wollen, sie uns beide zudecken soll und sie lang genug ist, um eine groß gewachsene Person von oben bis unten kuschlig zuzudecken.

Kaipara bietet verschiedene Decken-Varianten in verschiedenen Größen und Farben:

  • Zum Beispiel das Plaid mit Fransen in der Größe 130 x 185 cm. Sie wiegt nur 850 g, ist also wesentlich leichter als die große Decke. Ich kann sie mir gut als leichte Decke für das Sofa vorstellen. Es gibt sie in der Farbe graumeliert, schlamm und wollweiß
  • Die Decke aus feinster Merinowolle wiegt gleich doppelt so viel wie das Plaid, ist also größer, dicker und schwerer, aber trotzdem wunderbar weich. Sie ist 155 x 200 cm groß und 1600 g schwer. Farben: die graumelierte Decke ist weiß umkettelt, die schlamm farbene mit hellgrauer Umkettelung. Die Decke ist ausreichend groß um sich zu zweit drunter zu kuscheln. 
  • Die derbe Decke hat es in sich. Sie ist zweifarbig, eine Seite ist graubeige, die andere dunkelbraun. Sie misst 155 x 220 cm und wiegt dabei 1700 g. Eine derbe Wollangelegenheit, mit der niemand mehr frieren muss, denn sie ist aus besonders robuster und strapazierfähiger Merinowolle gefertigt von Schafen, die auf 4000 m Höhe in den Anden/Südamerika leben. Das macht sie besonders resistent und somit ist sie die beste Wahl für Frostbeulen.
  • Die halbe Decke ist nur 100 x 155 cm groß und wiegt dabei auch nur 800 g. Sie ist somit auch nur halb so groß wie die normale Decke, ist dadurch aber auch nur halb so schwer. Der Klassiker für das Sofa lässt sich auf die Füße oder über die Schulter legen und schnell wird es wohlig warm. Auch zum Mitnehmen beim Campen ist sie praktisch und nimmt nicht viel Platz weg. Sie ist in den Farben schlamm und grau erhältlich.
  • Die Handliche Decke ist super praktisch für unterwegs, beim Picknick oder zum Kuscheln im Urlaub. Sie ist auch nur 100 x 150 cm groß, wiegt 800 g und ist mit ihrem Schulterriemen aus pflanzlich gegerbtem Leder perfekt zum Mitnehmen. Ähnlich wie die derbe Decke ist sie zweifarbig gearbeitet, eine Seite graubeige, die andere dunkelbraun.
  • Die Heimische Decke 150 x 200 cm und 1800 g tanzt durch ihre Farbgebung (anthrazit-grau) und ihrer Wollherkunft aus der Reihe. Die hochwertige und robuste Wolle kommt von heimischen Schafen aus Nieder- und Oberbayern, aus dem Allgäu und der Schwäbischen Alb. Sie ist aber im Gegensatz zur Wolle aus Südamerika oder Neuseeland etwas rauher und grober, was sie aber widerstandsfähiger und unempfindlicher macht.
  • Zu guter letzt gibt es noch die kleine Decke (70 x 100 cm, 270 g) in den Farben graumeliert, naturbraun, schlamm und wollweiß. Sie ist die perfekte Babydecke aus flauschig weicher Merinowolle, die Babys und Kleinkinder kuschlig warm hält. Auch gut für die Autofahrt oder auf Flugreisen zu verwenden.

Der erste Eindruck unserer Decke: Sie ist unglaublich weich, dick und flauschig. Was man ihr nicht ansieht: Die Decke hat ganz schön Gewicht. Sie ist nicht so eine leichte Einwickeldecke, da sie durch ihr Gewicht ein wenig starr ist. Aber das macht gar nichts, im Gegenteil. Dass sie sich auf dem Sofa im heimischen Habitat bewährt, ist weniger ein Benchmark. Wie sieht es aber im Outdooreinsatz aus?

Zusätzlich braucht man eine Decke, um nicht von hinten auszukühlen

Die Merino-Decke endlich im Outdoor-Einsatz nutzen

Corona und die Ausgangssperre haben unserem geplanten Outdoor-Test der Decke leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es hat dadurch ein wenig gedauert, bis wir mit unserem Bus endlich wieder rausfahren, an einem sicheren Plätzchen Feuer machen und übernachten konnten. Die Lust endlich mal wieder Camp-Feeling zu spüren war mittlerweile riesig. Ende Mai waren die Rahmenbindungen für den Test dafür umso besser. Unser Ziel, ein geheimes Plätzchen an einem Fluss, wo man das Wasser Plätschern hört und wir unsere Ruhe haben. Die Tage zuvor hatte es geregnet. Der Boden war feucht bis matschig. Die Temperaturen waren im schattigen Tal und wegen der Lage zum Fluss jedoch zapfig frisch. Ein Feuerchen sollte uns wärmen, aber bei 6 Grad friert man am Rücken recht schnell. Also im Restlicht des Tages die mobile Feuerschale von Petromax aufgebaut, wo aus dem mitgebrachten Holz recht bald hübsche Flammen schlugen.

Von allen Seiten gewärmt länger den magischen Augenblick genießen

Ich habe den Campingstuhl in Richtung Feuer geschoben und mich in die Merino-Decke von Kopf bis Fuß eingewickelt, bis nichts mehr heraus sah. Etwas musste ich aufpassen, dass sie nicht am Boden schleift, denn sie ist auch für zwei Personen ausreichend dimensioniert. Flauschig warm! Den wunderbaren Augenblick endlich wieder draußen zu sein und in die Stille und der Natur zu lauschen, konnte ich voll und ausgiebig aufsaugen. Die Decke von Kaipara hat mich wunderbar warm gehalten, von allen Seiten!

Ohne Frösteln gut im Camper schlafen

Unser „Camper“ ist ein Ford Transit Custom L1, mit ausreichend Sitzen für die ganze Familie. Spontanes Vanlife (Beitrag) braucht nicht viel. Zumindest was uns betrifft: Das Bett wird als Rahmen über die umgeklappten Sitze gelegt. Darauf  Matratze und Topper. Eine Standheizung gehört nicht zum Programm. In den kühlen Nächten in Frühjahr und Herbst vertrauen wir im Bus auf die Wärme der Schlafsäcke und einer guten Decke. In unserer Nacht am Fluss wurde es dann noch ein paar Grad kühler. Die Merino Decke hat sich als ideale Ergänzung bewährt. Da ein Arm schon mal in der Nacht aus dem Schlafsack wandert, weil ein halbgeöffneter Reißverschluss mehr Platz und Schlafkomfort bietet, ist es angenehm darüber noch eine Decke zu wissen. Besonders, wenn man lieber ein kurzärmliges T-Shirt trägt. Das schützt vor einer unabsichtlichen Erkältung. Merino kratzt nicht, was ein entscheidender Vorteil gegenüber „Pferdedecken“ ist, bei der Hautkontakt nicht wirklich angenehm ist. Die Maße der großen Decke sind dafür echt praktisch, da man sie über zwei Personen ziehen kann und zwei Personen ausreichend zugedeckt sind.

10 Gründe für Merino Wolle

Wie schon in unserem Test der T-Shirts von Kaipara beschrieben, hat Merino Wolle viele unglaublich gute Eigenschaften:

  1. Sie ist atmungsaktiv
  2. geruchsneutral
  3. feuchtigkeitsregulierend
  4. bieten Isolationsschutz bei Kälte und Wärme
  5. sind pflegeleicht
  6. haben UV-Schutz
  7. schwer entflammbar
  8. sind wirklich kratzfrei
  9. antistatisch, knitterfrei und pilling-arm
  10. 100% Mulesing-frei.

Woher kommt die Merino Wolle?

Die Wolle, die für diese Decken verwendet wird, stammt von Nomaden aus der Mongolei und von Schafen aus Südamerika, die bei Wind und Wetter draußen leben. Das macht die Merinowolle, aus der die Decken gefertigt sind, sehr widerstandsfähig und robust. Gefertigt werden sie „made in Germany“ in Norddeutschland.

Pflegehinweise der Kaipara Merino-Wolldecke

Die Wolle ist in keinster Weise chemisch behandelt und darf dadurch den Öko Tex Standard 100-Zertifikat führen. Sie sollte nicht gewaschen werden, sondern nur vorsichtig mit einem Tuch und kaltem Wasser die Flecken behandeln. Wie auch die Merino Wäsche kann/sollte man die Decke immer mal wieder an der frischen Luft auslüften. Dabei stellen sich die Wollfasern auf und wie von selbst löst sich durch die Feuchtigkeit der Schmutz und Dreck. Sie ist eben ein Naturprodukt, was diese Eigenschaften zu bieten hat. Bei sehr starker Verschmutzung kann eine professionelle Reinigung sicherlich Abhilfe schaffen.

Unser Fazit zur Kaipara Merino-Wolldecke

Ich kann es schon jetzt sagen, dass die Decke sich in mein Herz gekuschelt hat. Ich finde dieses unbehandelte Naturprodukt einfach toll. Sie liegt fortan ganz oben auf meinem Deckenstapel und wird ständig genutzt, sei es zu Hause oder unterwegs. Die große Decke hat durch ihre Größe ganz klar Vorteile, aber auch den Nachteil, dass sie fast ein wenig schwer und manchmal etwas unhandlich ist, wenn man sie sich draußen umwickeln will und sie dabei in den Dreck hängt. Aber einmal geübt und darauf geachtet, bekommt man das schon hin. Decken aus Merino Wolle sind natürlich deutlich teurer als eine billige aus Fleece, die man für wenige Euro bei Ikea bekommt. Dafür ist sie auch eine langfristige Anschaffung und eine tolle Allrounder-Decke, die man sich entweder selber schenkt oder jemanden, der das zu Schätzen weiß.

Kaipara – Merino Sportswear

Frank Selter hat sich mit dem Label Kaipara Merino Sportswear seinen absoluten Lebenstraum verwirklicht – die Gründung eines eigenen kleinen, nachhaltigen und hochwertigen Sportmodel-Labels. Er hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die Wolle der Merino Schafe hat er auf einer Reise in Neuseeland kennen und lieben gelernt und aus der Begeisterung für diesen hochwertigen Rohstoff seine Geschäftsidee entwickelt.

Im nordschwäbischen Allmannshofen hat Kaipara seinen Standort aufgebaut, um hochwertige Produkte aus nachhaltiger Herkunft aus Merinowolle herzustellen.

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Author:in

Birgitta Eder

Ich liebe die Natur, den Frühling und den Sommer und natürlich den Herbst. Die Blumen haben mich zuerst fasziniert, später dann auch noch die Wildkräuter. Darauf habe ich mich dann mit meiner Weiterbildung zur Kräuterpädagogin spezialisiert. Bei der VHS Neubiberg gebe ich Wildkräuterführungen.