Was wären unsere Wanderungen ohne die Tour zur Ausflugsgaststätte „Zur Schönen Aussicht“ bei Kleinhöhenrain. Etwas nördlich vom Irschenberg gelegen, macht unser Ziel seinem Namen alle Ehre. Die beginnenden Berge der Chiemgauer Alpen liegen vor uns, davor sanfte Hügel, Wald und das nahe Bruckmühl. Über den Wanderweg der Sinne gehts von Maxhofen nach Kleinhöhenrein. Wer das Panorama zusätzlich mit ehrlicher bayerischer Küche verbinden möchte, ist hier genau am richtigen Ort. Der Wirtsgarten liegt unter weitläufigen Bäumen und im unmittelbaren Schatten der kleinen Kirche St. Bartholomäus. Vielleicht ist die „Schöne Aussicht“ einen kleinen Tick vom Schuss abgelegen, da man hier eher Einheimische findet, die hier Erholung suchen – und definitiv finden. Gut so!
Das erwartet euch auf dem Wanderweg der Sinne
- Einfache Wanderung durch schöne und abwechslungsreiche Natur auf dem ehemaligen Kreuzweg von Maxhofen nach Kleinhöhenrain. Bei Regen kann der Weg matschig werden.
- Der „Wanderweg der Sinne“ (eigene Website) hat die Idee, die Schönheit, den Reichtum und Vielfalt der heimischen Natur aufzuzeigen. So geht es vorbei an Flurdenkmälern und Informationstafeln zum „Ökosystem Wald“.
- Einkehrmöglichkeit in der Gaststätte zur „Schönen Aussicht“, die ihren Namen nicht ohne Grund trägt. Exponiert nebenan, das Kirchlein St. Bartholomäus.
Anfahrt mit dem Auto nach Maxhofen
Zum Wanderparkplatz im Bruckmühler Ortsteil Kirchdorf findet ihr am Anwesen an der Wertacher Straße 9. Ihr erreicht ihn über die Rosenheimer Landstraße St 2078 oder über die Autobahn A8, Ausfahrt Irschenberg oder Bad Aibling.
Losgewandert nach Kleinhöhenrain
- Kurzer Anstieg vom Parkplatz auf dem „Wanderweg der Sinne“. Über den neuen geschotterten Wirtschaftsweg. Spätestens nach 400 Metern lohnt ein Blick zurück. In der Ferne sehen wir den Kirchturm von Bruckmühl, den Irschenberg und die nahen Berge. Am Wegende halten wir uns erst 40 Meter links, dann sofort halbrechts (wer die Wanderung kurzhalten möchte, bleibt geradeaus und spaziert Richtung Wald).
- Der Weg führt am Wasserreservoir leicht 550 Meter sanft abwärts. Am Wegende beim Wirtschaftsgebäude links abgebogen. Hier folgen wir erst dem Bachlauf, dann gehts rechts am Waldrand weiter. In 750 Meter am Schuppen führt der Weg in den Wald. Rechts abgebogen und dem Forstweg für etwa 250 Metern geradeaus gefolgt. Kurz, bevor es aus dem Wald geht, links halten und 140 Meter ansteigend bis zum Kreuzweg gewandert. Unser Ziel liegt rechts zum Greifen nahe vor uns. Über die Wiese steuern wir 500 Meter direkt auf die „Schöne Aussicht“ zu, die wir nach einem kurzen Anstieg erreichen.
Kirche St. Bartholomäus
„Zur Schönen Aussicht“ gehören zwei Dinge: 1. Die kleine spätbarocke Kirche St. Bartholomäus, deren Ursprünge bis 1200 zurückreichen und der nahe gelegene Hof, der seit 375 Jahren in Familienbesitz ist und in dem seit mindestens 280 Jahren eine Gaststube betrieben wird. Beten und Genießen machen an dieser Stelle absolut Sinn. Durch die erhabene Lage ist der Panoramablick (PDF mit Berggipfel) auch wirklich ein Brett. Bei klarer Sicht erkennt man die Gebirgskette von den Berchtesgardener Alpen über das Inn- und Mangfalltal bis hin zur Benediktenwand. Andersherum ist der Kirchturm von St. Bartholomäus auch aus weiten Teilen des östlichen Mangfalltales gut erkennbar.
Gasthof „Zur schönen Aussicht“
Wer gerne ein Stück Fleisch auf dem Teller hat, kommt im Gasthaus „Zur Schönen Aussicht“ voll auf seine Kosten. Für Vegetarier gibt es auch eine kleine aber feine Auswahl. Ausgeschenkt wird Bier vom Auer Bräu Rosenheim. Geschmeckt hat uns der Schweinekrustenbraten 14,20 € + Salat sehr. Das Wiener Schnitzel vom Kalb mit ~20 Euro war ebenfalls super.
Das Gasthaus bietet übrigens auch Zimmer. * Preise März 2023.Adresse: Schöne Aussicht 9, 83620 Feldkirchen-Westerham, Telefon: 08063 8663, Website „Schöne Aussicht“
Der Biergarten schließt nach Leserinformation schon um 17:00 Uhr. Alternativ könnt ihr auch zum Krinner Backstüberl in der Kirchdorfer Str. 5, 83620 Feldkirchen-Westerham wandern. Einfach 1,1 Kilometer der Dorfstraße folgen.
Tolle Herbstimpression vom „Da Mangfalltaler“ von der „Schönen Aussicht!
Rückweg direkt über den Kreuzweg / Wanderweg der Sinne
- Zunächst wandern wir auf dem gleichen Weg zurück, wie wir bereits gekommen sind. Am Waldrand gehts diesmal allerdings geradeaus. Es macht Spaß auf dem „Wanderweg der Sinne“ zu gehen, da er wirklich schön angelegt ist. Er mäandert durch den Forst, führt über kleine Brücken. Ab- und an erläutern Schautafeln das Offen- und weniger Offensichtliche. Nach etwa 1.000 Metern habt ihr den Wald durchquert.
- Vom Waldrand folgen wir den Weg nach weiter nach Süden. Die Runde schließt sich nach 200 Metern. An der nächsten Abzweigung links abgebogen, dann gleich wieder rechts. Der Parkplatz in Maxhofen ist in 800 Metern erreicht.