Schweden besteht eigentlich nur aus grünen Bändern, aber das ist unseres. Ein Straße mit langen Geraden über sanfte Hügel, welche scheinbar unendliche Wälder erahnen lassen. Vorbei an Seen, in denen sich der Himmel spiegelt. Die Fahrt wirkt kontemplativ. Der Takt der Fahrbahnbegrenzungsstriche schlägt wie ein Metronom zum Takt von Angus Stones „Broken Bright“. Wir sprechen nicht viel, weil wir uns in unserem eigenen Film befinden. Wir staunen.
Is that the old man walking in the dark?
Take me home
Where them broken brights
Are shining down
Make me feel alright
When we were young
Das Lied beschreibt das Ziel. Wir fühlen uns angekommen. Wir fahren auf der Strasse mit ihren 153 Kilometer zwischen Mora und Torsby und sehen einfach nur aus dem Fenster, und merken kaum wie die Zeit vergeht.
Broken Brights aus dem gleichnamigen Soloalbum von Angus Stone ist der gelassene Soundtrack für dieses Kopfkino. Und damit sei nicht nur der Titelsong gemeint. Das gesamte Album hat uns in einen entspannten Cocon gebettet, was Urbanität ausklammert und sehnsüchtig die Ferne anbetet. Ich liebe den Anschlag des klassischen Country-Banjoos, die Bläser und Angus sanftes Nuscheln im Song „Monsters“. Oder „Only A Woman“ seine Gitarren und den eingägigen Drumgrove.
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