Unterwegs auf dem DonAUwald Wanderweg von Günzburg nach Offingen

Wanderung 8 Kilometer + 2 Kilometer Zuwege + SightseeingKarte

Bislang kannten wir Günzburg nur als Namensgeber für das Legoland um die Ecke. Das hat sich geändert, grundsätzlich! Günzburg ist ein mehr als würdiger Startpunkt für unsere Viertageswanderung durch den Donauwald. Die historische Altstadt ist ein Zuckerstück! Die Streckenführung nach Offingen verläuft als Umleitung nicht über die Auwälder am Nordufer, sondern über die eher landwirtschaftlich geprägten Donauhänge am Südufer. Da die Strecke mit 12 Kilometer (inkl. Zuwege) kurz war, konnten wir uns gemütlich einlaufen und am Ende im Biergarten an der Donauradlertankstelle gemütlich eine Pause machen.

WICHTIGER HINWEIS:
DonAUwald-Wanderweg wegen Hochwasser vorerst nicht begehbar
Aufgrund der Hochwassersituation an der Donau ist der DonAUwald-Wanderweg bis auf weiteres nicht begehbar! Wir raten dringend, aus Sicherheitsgründen von Wanderungen im DonAUwald abzusehen. Wir informieren Euch hier und über unsere Social Media Kanäle, sobald die Wege wieder begehbar sind.

Auf etwa 60 Kilometern präsentiert der flachste Premiumweg Deutschlands einzigartige Naturerlebnisse. Zum Übersichtsbeitrag DonAUwald-Wanderung mit allen Etappen und Tipps.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem DonAUwald Wanderweg und ist daher als WERBUNG gekennzeichnet.

Durch den Bürgerpark von Günzburg gewandert

Das erwartet euch auf der ersten Etappe zwischen Günzburg und Offingen

Charakter: Die mittelschwere Wanderweg führt derzeit wegen Baumarbeiten über die Donauhänge am südlichen Ufer. Der Höhenunterschied ist kaum der Rede wert. Die Landschaft und Strecke sind sehr landwirtschaftlich geprägt. Auch ist der Anteil von geteertem Untergrund ziemlich hoch. Die Strecke ist zum Start angenehm kurz. Das erleichtert die Anreise und das Einlaufen. Die Donau hat sich während der gesamten Etappe vor uns versteckt.

Highlights: Unbedingt noch vor der Wanderung Günzburg ansehen. Das sehr nette Städtchen hat eine tolle historische Altstadt, die man nicht verpassen sollte. Außerdem fanden wir den Bürgerpark mit seinen blühenden Bärlauchfeldern wunderschön (sie blühen Anfang Mai). Ein Abstecher zum Biergarten Donauradlertankstelle hat uns am Ende doch noch mit einem Flussblick und mit einem (alkoholfreien) Bier in der Nachmittagssonne belohnt.

Kilometer: Die Strecke ist wegen der Umleitung nur 8 Kilometer lang. Mit der Stadtbesichtigung, einem Abstecher zur Donau und dem Zuweg zur Unterkunft waren es am Ende 12 gemessene Kilometer. Wer langsam wandert, benötigt drei Stunden, wir haben einen flotten Schritt und schaffen es zwischen 2 und 2,5 h, reine Gehzeit. Zugegeben, wir waren mit leichtem Gepäck unterwegs.

Die Tour hat einen Höhenunterschied von 70 Metern. Der tiefste Punkt liegt auf 438 Metern und der höchste auf 508 Metern. Insgesamt gibt es 50 Meter Aufstieg und 69 Meter Abstieg. Also marginal!

Übernachtung und Verpflegung: Wie wäre es mit einem Mittagessen vor dem Start in Günzburg oder (beinahe) am Ende ein Besuch an der Donauradlertankstelle unweit der Donaubrücke zu Offingen? Unterwegs gibt es auf der Wanderung keine Einkehrmöglichkeit.

Übernachtet haben wir im Bauwagencamp „Nesthocker„, in dem man auch ein Abendessen und ein leckeres Frühstück bekommt. Gleich gegenüber gibt es einen Edeka mit Bäcker. Hier lässt sich am Morgen vor der Tour noch eine Brotzeit für unterwegs besorgen.

Anfahrt und Tipps zum DonAUwald-Wanderweg

Start direkt am Bahnhof Günzburg: Zum Start könnt ihr auf einen langen Zuweg verzichten. Los geht es direkt vor dem Bahnhofsgebäude.

Zuwege in Offingen: Von und zur Radlertankstelle an der Donau geht es vom Bauwagencamp Nesthocker/unweit des Bahnhofs in Offingen über den Edeka-Parkplatz, vorbei an den Sportplätzen und links über die Brücke der Mindel. Dahinter im Linksbogen der Steigstraße entlang und rechts der Gundelfinger Straße gefolgt. Der Zuweg beträgt etwa 1,7 Kilometer.

Günzburg

Günzburg, erstmals 70 n. Chr. als römische Militärsiedlung „Gontia“ erwähnt. Dank ihrer Lage an der Donau entwickelte sich die Stadt im Mittelalter zu einem wichtigen Knotenpunkt des Handels. Spuren dieser bewegten Vergangenheit findet man noch heute. Der historische Marktplatz ist das Herzstück der Stadt und besticht durch seine bunten Fassaden und gemütlichen Cafés. Zudem prägen die mächtigen Stadttürme, wie der Untere Turm, das Stadtbild. Das Schloss Günzburg, einst Sitz der Habsburger, und die Frauenkirche zeugen noch heute der Wichtigkeit der Stadt.

Günzburg hat seinen historischen Charme bewahrt, während es sich gleichzeitig zu einer lebendigen, modernen Stadt entwickelt hat. Die Altstadt zieht viele Besucher an, die die malerischen Gassen und historischen Gebäude genießen. Heute ist Günzburg auch ein wichtiger Wirtschaftsstandort mit guter Verkehrsanbindung. Website Günzburg

Losgewandert am Bahnhof Günzburg

  • Wir starten unsere Wnaderung vor dem Bahnhof Günzburg. Halblinks auf der gegenüberliegenden Straßenseite (vor der Fabrik Küchle) gehen wir an den Parkplätzen vorbei in östlicher Richtung (links). An der Kreuzung Siemens-/Dillingerstraße rechts abgebogen und gegenüber der VR-Bank die Dillinger-Straße gequert. Die Beschilderung des DonAUwald-Wanderwegs weist uns hangaufwärts nach links. Der Weg führt durch lockeren freundlichen Laubwald des Günzburger Bürgerparks und alsbald dahinter auf einer Brücke über die B16. Bereits vor 200 Jahren wurde der mittlerweile unter Denkmalschutz stehende Park im Stil eines englischen Landschaftsparks von Günzburger Bürgern geschaffen.
  • Vorbei an dem kleinen Pavillon gewandert. Der Bärlauch blüht hier flächendeckend weiß-grün unter herrlichen Buchen und Linden. Dahinter die Märchenwiese. Nach einem Rechtsknick eine wunderbare Allee, der wir bis ans Ende folgen. Ab hier folgt der Fußweg an den Siedlungshäusern und der Abendmahlkapelle hinunter in die Rinne des Donauhangs.

Umleitung über die Donauhänge

  • Würde nicht Baumarbeiten die Umleitung des Weges erfordern, folgen wir ab hier der ausgeschilderten Wegführung über die Donauhänge. Wir folgen der Straße „Spitzberg“ durch die Siedlungshäuser von Reisenburg, ehe wir das kleine Kircherl St. Sixtus erreichen. Schloss Reisenburg links ober uns versteckt sich hinter dichten Bäumen. Hier betreibt die Universität Ulm eine Begegnungs- und Tagungsstätte.
  • Die Donaustraße überquert und leicht ansteigend an der Grundschule Reisensburg auf der Johann-Sauter-Straße vorbeigewandert. Knapp 200 Meter dem ungeteerten Fahrweg links der Siedlung gefolgt. Dahinter weite Felder. Der Weg folgt dem Waldrand. An der Wegkreuzung (etwa 800 Meter) nach den letzten Häusern, rechts abgebogen. Wir erreichen alsbald eine breite Schotterstraße an einem Wegkreuz. Wir wenden uns nach links Richtung Osten und befinden uns ab hier auf der ehemaligen Römerstraße Via Julia.

Römerstraße Via Julia

Die Via Julia war eine wichtige Römerstraße, die Augsburg mit Salzburg verband. Sie wurde um 46 n. Chr. gebaut und diente dazu, Waren, Nachrichten und Truppen schnell zu transportieren. Diese Straße war sowohl für das Militär als auch für die Zivilbevölkerung bedeutend. Heute ist sie auch ein beliebter Radwanderweg, der entlang der historischen Römerstraße von Salzburg 280 Kilometer nach Günzburg führt.

Auf der ehemaligen Römerstraße durch das Herrenholz
  • Der Weg kreuzt das Herrenholz an den Donauhängen, die wir als solche aber nicht erkennen können. Auch nicht die Donau. Sie verläuft knapp 500 Meter weiter nordwestlich. Der Schotterbelag wird zur kleinen landwirtschaftlichen Teerstraße. Sie führt uns gaaanz leicht in sanften Bögen für 1,2 Kilometer abschüssig, bis sie auf den Landstroster Weg stößt.

Freyberg-Eiche

Eine Bank lädt zu einer Rast ein, ein Infokasten mit einer Baumscheibe, sich über die Freybergeiche zu informieren. An den Jahresringen kann man sich anschaulich über die Geschichte des mittlerweile nahen Offingen informieren. Der 225 Jahre alte Baum hatte einst einen Stammumfang von 4,65 m. Er stand einst im Donauwald unterhalb des gleichnamigen Schlosses. 2002 war er durch außergewöhnliche Hitze und extremes Hochwasser so geschwächt, dass er umfiel. Schade.

  • Von hier halten wir uns auf den Weg links. Vorbei an der Zufahrt zur ehemaligen Schlossökonomie Landstrost wandern wir 1 Kilometer nahezu geradeaus auf Offingen zu. Die zwei 160 Meter hohen Kühltürme von Gundremmingen sind dabei nicht zu übersehen, ebenso wenig die Fragmente des Römerturmes. Der Aussichtsturm ist wegen Reparaturarbeiten schon länger gesperrt.
  • Dem Weg am Waldrand nach Nordwesten gefolgt und an der Feldkapelle links abgebogen. Als Wiesenweg nähert er sich weiter Offingen und biegt an den ersten Häusern rechts ab. An der ersten Möglichkeit links abgebogen, danach in der Siedlung rechts der Straße Graspoint gefolgt. Obacht: wir hatten die nächste Abzweigung am Amselweg verpasst. Ab hier verläuft der Weg erst links und macht an den letzten Häusern einen Rechtsknick. Nach dem zweiten Haus links den Fußweg links hangabwärts gegangen. Die kleine Straße gekreuzt und die Eisenbahnlinie unterquert. Nach wenigen Metern auf der Neuöffinger Straße folgt der Weg links nach eine Wiese in den Wald. Hallo Donau! Die Donaubrücke ist flussabwärts in 200 Metern erreicht. Die gleichnamige Radlertankstelle befindet sich gleich auf der anderen Seite der Donau.
  • Im Biergarten Radlertankstelle tanken wir erst mal Alkoholfrei und genießen einen Wurstsalat. Danach folgen wir dem Zuweg zu unserer Unterkunft Nesthocker.

Radlertankstelle

Die Donauradlertankstelle in Offingen liegt direkt an der Donau am Donauradwanderweg zwischen Günzburg und Gundelfingen, in der Nähe der Donaubrücke in Offingen. Es gibt Getränke und verschiedene Brotzeiten, um wieder aufzutanken.

Öffnungszeiten: Freitag und Samstag jeweils von 11:00 bis 22:00 Uhr, Sonntag von 10:30 bis 22:00 Uhr, und Montag (Pfingstmontag) ebenfalls von 11:00 bis 22:00 Uhr, wobei abweichende Zeiten möglich sind. Am Dienstag und Donnerstag ist ebenfalls von 11:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Mittwochs bleibt geschlossen.

Nesthocker Snackbar Café Pension, Bauwagencamp

Die Unterkunft „Nesthocker“ Café-Snackbar-Pension-Bauwagencamp in Offingen verfügt über Übernachtungsmöglichkeiten in kleinen, sauberen und funktional eingerichteten bunten Bauwägen. Jeder Bauwagen hat ein separates Bad zum Abschließen. Im Haupthaus gibt es auch Gästezimmer mit eigenem Bad und Dusche.

Im netten Cafe im ehemaligen Kuhstall gibt es kleinere aber leckere Gerichte für den kleineren oder größeren Hunger zu fairen Preisen. Die sehr freundlichen und hilfsbereiten Gastgeber Michael und Manuela Weiser haben uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Insbesondere beim Gepäcktransport. Viele Grüße noch mal dieser Stelle!

Adresse: Bahnhofstraße 42, 89362 Offingen
Telefon: 08224967848
Check-out-Zeit: 10:00 Uhr
Website Nesthocker Offingen

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Wanderkarte von Günzburg nach Offingen

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Author:in

Helmut Eder

Das Spannende liegt nicht immer am Ende des Regenbogens. Immer auf der Suche nach den kleinen Abenteuern und Geheimnissen, die man draussen findet wenn man unterwegs ist. Ich blogge über unsere Touren, meist im Süden von München und das, was uns so bei den Runden in den Kopf kommt.